Sonderpädagogische Förderung kann in allen allgemeinbildenden
Schulen erfolgen. Sie muss mit zusätzlicher Unterstützung durch
Förderschullehrkräfte geleistet werden. Förderschullehrkräfte
können im Rahmen verschiedener Organisationsformen in der
allgemeinen Schule durch Mobile Dienste,
Sonderpädagogische Grundversorgung, Integrationsklassen,
Kooperationsklassen tätig werden.
Schüler und Schülerinnen mit dem Förderschwerpunkt Emotionale
und Soziale Entwicklung, für die eine hinreichende Förderung in
Regelschulen nicht gewährleistet werden kann, werden in
Förderschulen unterrichtet. Eine zentrale Aufgabe der
Förderschule ist die Rückführung der Schülerinnen und
Schüler in die allgemein bildende Schule. Die Förderschule ist
im Prinzip als Durchgangsschule konzipiert. Um die
Durchlässigkeit zur allgemeinen Schule zu gewährleisten,
orientiert sich die Arbeit in den Förderschulen an den
Stundentafeln und curricularen Vorgaben der allgemeinen Schule.
Der Mobile Dienst soll gewährleisten, dass Schülerinnen
und Schüler mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf
Schwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung die notwendigen
Hilfen erhalten, aber dennoch die wohnortnahe Schule besuchen
können.
Der Mobile Dienst bietet individuelle Beratung und breit
gefächerte Unterstützung sowohl für Kinder und Jugendliche mit
Beeinträchtigungen in der emotionalen und sozialen Entwicklung
als auch für Lehrkräfte, Erziehungsberechtigte und
außerschulische Einrichtungen (Jugendamt) an.
Ziel des Mobilen Dienstes sollte die
didaktisch-methodische, pädagogische und psychologische
Kompetenzerweiterung der allgemein bildenden Schule sein, so
dass diese ihre Probleme im Umgang mit Schülerinnen und
Schülern, die einen besonderen Bedarf haben, weitgehend selbst
bewältigen kann. Wenn eine Maßnahme als vorübergehend konzipiert
ist, wenn ein Hilfsangebot befristet ist oder wenn die
Organisation nach dem Prinzip der abnehmenden Hilfe erfolgt,
wird nicht nur der einzelne Schüler oder die einzelne Schülerin,
sondern auch das System gestärkt.
Der Mobile Dienst zur vorbeugenden und unterstützenden
Förderung von Kindern mit Beeinträchtigungen im Bereich der
sozialen und emotionalen Entwicklung in Zusammenarbeit mit der
Pater-Petto-Schule - Förderschule mit dem Förderschwerpunkt
Emotionale und Soziale Entwicklung - in Surwold bietet
vielfältige und individuelle Hilfen an, um das Ziel der
Prävention zu erreichen. Ein möglichst frühzeitiges
Intervenieren verbessert in der Regel die Erfolgschancen.
Die zuständigen Förderzentren:
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Erich Kästner-Schule in Sögel,
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Pestalozzischule in Papenburg,
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Waldschule in Esterwegen und
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Pater-Petto-Schule in Surwold
haben einen Mobilen Dienst zur vorbeugenden und unterstützenden
Förderung von Kindern mit Beeinträchtigungen im Bereich der
emotionalen und sozialen Entwicklung eingerichtet.
Förderschullehrkräfte bieten unterrichtliche und erzieherische
Unterstützung für die Gestaltung und Stabilisierung von
Beziehungen im Schulalltag und darüber hinaus an. Ziel ist es,
Schülerinnen und Schülern mit Auffälligkeiten im Bereich der
emotionalen und sozialen Entwicklung durch ein
Unterstützungssystem den Verbleib an einer allgemeinbildenden
Schule zu ermöglichen.
Die Koordination des Mobilen Dienstes unterliegt der Erich
Kästner-Schule in Sögel.
Arbeit des Mobilen Dienstes:
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"Runder Tisch":
Gemeinsame Gespräche mit allen Beteiligten aus dem
Umfeld des Kindes: Eltern, Lehrer u.a.
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Beratung hinsichtlich schulischer, erzieherischer und
sozialer Probleme
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Vereinbarung über Ziele durch Nutzung der vorhandenen
Ressourcen
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Vereinbarung eines Zeitrahmens, nach dessen Ablauf eine
Reflexion erfolgt
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Klärung nach weiterem Beratungs- und Förderbedarf
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Kind in seiner Lernumgebung beobachten und gegebenenfalls
sonderpädagogische Diagnostik durchführen.
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Hilfe bei der Kontaktaufnahme von Beratungsstellen
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Anbahnung der Hilfsangebote durch das Amt für Sport und
Jugend
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Planung von Fördermaßnahmen
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Hilfe bei der Auswahl von Materialien
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Unterstützung beim Verfahren auf sonderpädagogischen
Unterstützungsbedarf
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Vernetzung
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Arbeit am Kind (durch Hausbesuche, Hospitationen,
Beratungen, niederschwellige Beratung), aber nicht Arbeit
mit dem Kind
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Mobiler Dienst stellt eine Schaltstelle vor
Pater-Petto-Schule dar: weniger kostenintensiv
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